Reizdarm & Blähungen

Reizdarm: Tipps bei Blähungen

Tipps bei Blähungen

Reizdarm und Blähungen – das gehört oft zusammen. Ursache ist eine vermehrte Bildung von Verdauungsgasen. Dies kann sich dadurch äußern, dass verstärkt „Darmwinde“ über den After entweichen (Flatulenz). Das ist den Betroffenen oft nicht nur ziemlich peinlich, es kann zudem auch ziemlich schmerzhaft sein, wenn sich die Gase im Bauch ausdehnen. Häufig ist der Bauch auch erkennbar aufgebläht, dieses Phänomen bezeichnen Ärzte als „Meteorismus“.

Die Art und Menge der Darmgase, die im Verdauungstrakt entstehen, hängt unter anderem von der Zusammensetzung der Darmflora ab. Eine günstige Beeinflussung der Darmflora durch ausgewählte Probiotika hilft daher oft gegen die Beschwerden. Welche Tipps sich außerdem bewährt haben, lesen Sie hier.

Reizdarm & Blähungen:
Diese Tipps können helfen

Die besten Tipps bei Blähungen infolge des Reizdarmsyndroms haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Kamille, Kümmel, Fenchel
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Kamille, Kümmel, Fenchel

Bei Blähungen tut oft ein warmer Tee gut, der beruhigend auf Magen und Darm wirkt und die Verdauung fördert. Die klassischen Heilpflanzen gegen unangenehme Gasansammlungen im Darm sind Kamille, Kümmel und Fenchel. Es gibt fertige Teemischungen im Handel oder Sie lassen sich in der Apotheke eine Teemischung zusammenstellen. Probieren Sie es einfach einmal aus!

Entschäumer bei Blähungen
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Entschäumer bei Blähungen

Neben pflanzlichen Hausmitteln können bei Blähungen auch sogenannte Entschäumer (z. B. Simeticon) lindernd wirken. Sie zerstören die Schaumblasen im Darm, in denen die blähenden Gase eingeschlossen sind – diese können dann entweichen.

Außerdem können bei Blähungen, die speziell infolge des Reizdarmsyndroms auftreten, auch geeignete Probiotika Abhilfe schaffen. Denn wie man heute weiß, liegt bei Betroffenen eine gestörte Darmflora vor – und das ist oft eine Ursache für die vermehrte Entstehung von Verdauungsgasen. Ausgewählte Probiotika bringen die Darmflora wieder ins Gleichgewicht und können auf diese Weise die Beschwerden lindern.

Leichte Bewegung
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Leichte Bewegung

Auch ein kleiner Spaziergang kann bei Blähungen gut tun. Denn sanfte Bewegung regt die Verdauung an und kann dazu beitragen, dass weniger Darmgase entstehen.

Extra-Tipp: Probieren Sie doch einmal eine Bauchmassage aus – sanfte kreisende Bewegungen (im Uhrzeigersinn) über dem Bauch können ebenfalls wohltuende Effekte haben.

LOW-FODMAP
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LOW-FODMAP

Offenbar profitieren viele Reizdarm-Patienten von einer FODMAP-armen Ernährung – insbesondere, wenn Blähungen die Hauptbeschwerden sind. FODMAPs sind spezielle Zucker (Kohlenhydrate) und mehrwertige Alkohole, die in vielen Nahrungsmitteln enthalten sind. Das Problem, das diese Inhaltsstoffe bergen: Sie können nicht vollständig durch die Darmwand ins Blut aufgenommen werden und gelangen deshalb in den Dickdarm, wo sie von Bakterien vergärt (fermentiert) werden. Dabei entstehen Gase, die zu Blähungen führen können. Außerdem wirken diese Zucker im Darm osmotisch. Das bedeutet, dass sie Wasser in den Darm ziehen, und so zu einer Reizung des Darms und zu Durchfall führen können.

Gut zu wissen:

Lebensmittel mit vielen FODMAPs sind oftmals auch sehr ballaststoffreich. Aus diesem Grund kann der Verzicht auf diese Lebensmittel bei Patienten, die unter Verstopfung leiden, das Problem sogar verstärken.

Wann zum Arzt?
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Wann zum Arzt?

Grundsätzlich gilt: Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Verstopfung tatsächlich eine Folge des Reizdarmsyndroms ist, sollten Sie den Rat eines Arztes einholen. Denn Darmträgheit und Verstopfung können zum Beispiel auch durch die Einnahme bestimmter Medikamente ausgelöst werden oder im Rahmen einer Schilddrüsenunterfunktion auftreten.

Wichtig: Fieber, Blut im Stuhl und ein starker ungewollter Gewichtsverlust zählen zu den Alarmzeichen und erfordern eine rasche ärztliche Abklärung.

Reizdarm Typische Symptome im Überblick

  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Bauchschmerzen, Krämpfe
  • Blähungen, Blähbauch

Reizdarm-Symptome …

…stellen sich oft im Zusammenhang mit den Mahlzeiten ein.
…können über Wochen, Monate oder gar Jahre bestehen.
…können in Bezug auf Stärke und Dauer variieren.
…führen oft zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität.

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